Einwurf 231: Freiheitshelden
Aktualisiert: 25. Aug. 2022
Freiheitshelden, das war einmal. Oder doch nicht? Wir hätten da drei Vorschläge: Chelsea Manning, Julian Assange und Edward Snowden. Geknebelt wird ja nicht nur mit Bomben, Raketen und Aushungerungsstrategien, sondern auch mit Propaganda und Geheimniskrämerei. Oder mit Ausgrenzung und Inhaftierung wie im Fall dieser Transparenzikonen. Eigentlich müssten sie den Friedensnobelpreis erhalten, denn durch ihre mutigen Aktionen haben sie schon unzählige Kriegstreiber an ihrem Handwerk gestört, und wer künftige Schandtaten jeglicher Art im Schild führt, vor allem auch wirtschaftskriminelle, muss nun stets damit rechnen, entlarvt zu werden. Denn im Schlepptau dieser grossen Freiheitshelden haben sich mittlerweile ebenso unzählige clevere Nachfolger etabliert, die keine einzige Geheimdienstmafia mehr wegbringt. Sind das nicht tolle «Good News», wo es doch immer heisst, wir würden durch Negativschlagzeilen plattgewalzt?